Te craindre en ton absence (Das geopferte Leben)

Théâtre des Bouffes du Nord, Paris, Frankreich

Das Projekt Das geopferte Leben baut auf einem faszinierenden Text der Schriftstellerin Marie NDiaye, energiegeladener Musik des jungen Komponisten Hèctor Parra – dessen Komposition von der Ernst von Siemens Musikstiftung unterstützt wird – und den Ideen von Theaterregisseur Georges Lavaudant auf, der zusammen mit der bekannten Schauspielerin Astrid Bas eine Brücke zwischen ernster Musik, Literatur und Theater schlägt. Auch verschiedene kulturelle Einflüsse gehen in das Projekt mit ein – aus Deutschland bzw. Berlin, wo Marie NDiaye inzwischen lebt und auch das Buch schrieb, aus Hèctor Parras Heimat Spanien, und aus Frankreich, wo das Projekt realisiert wird. Parra umreißt das Projekt wie folgt:

„[...] Mit diesem Monodrama möchte ich neue Wege erkunden: zum Beispiel Texturen und extreme, stärker geweitete Klangteppiche, die die Emotionen auf eine eher 'geologische', weniger 'dermatologische' Art ansprechen, eine andere musikalische Atmung, weitab der durch Gesangsstimmen bedingten engen Zeitlichkeit, der ihnen eigenen Lyrismen und der damit verbundenen Gewundenheit. Möglich wären auch rein sprachliche Momente ohne Musik, und ruhige, mysteriöse, beunruhigende Passagen mit Momenten größter Sanftheit, allerdings mit verschwommenen Bildern, die sich in der besonderen Emotion jedes einzelnen Augenblicks bunt vermischen.“

17. Februar–8. März 2014
Théâtre des Bouffes du Nord, Paris

Weitere Informationen:
www.bouffesdunord.com