Foto: Marek Kruszewski

 

more than music | Kompositionsaufträge an Lisa Streich, Marko Nikodijevic und Zosha Di Castri

Niedersächsische Staatstheater Hannover, Deutschland


Das Projekt more than music des Staatstheater Hannovers bietet eine Plattform, um gemeinsam über die Weiterentwicklung von Konzertformen und Möglichkeiten interdisziplinären Zusammenwirkens der Künste zu diskutieren, Seh- und Hörgewohnheiten zu befragen, zu verschieben, zu schärfen und neu auszurichten.

Gesang, Rezitation, Bewegung, Licht, Video, Klangkunst, Installation oder Skulptur: Mit einem Zyklus von drei Auftragswerken entwirft die Staatsoper Hannover neue multidisziplinäre Formen des konzertanten Orchesterstücks. In ihren Auftragskompositionen weiten Lisa Streich, Marko Nikodijevic und Zosha Di Castri mit der Integration verschiedener performativer Ebenen die Grenzen der klassischen Konzertform und entwickeln zukunftsorientierte Strategien des kreativen kollektiven Musizierens im Orchester.

Mit der Visualisierung von Musik beschäftigt sich die schwedische Komponistin Lisa Streich, die zusammen mit einem Lichtkünstler die Idee eines konzertanten Schattentheaters entwickelt. Zosha Di Castri arbeitet zusammen mit der mexikanischen Autorin Valeria Luiselli an einem interdisziplinären Konzertstück für Orchester, SängerInnen und die solistisch eingesetzten Schlagzeuger des Staatsorchesters. Ihr Thema ist das globale Phänomen der Migration, das sie unter den Aspekten der Vereinsamung und Fremdheit ästhetisch abstrahieren und mit einer Skulptur im Bühnenraum reflektieren wird. Die Ernst von Siemens Musikstiftung ermöglicht die Kompositionsaufträge, die verschiedene kulturelle Hintergründe, ästhetische Positionen und kompositorische Handschriften verbinden.

Aufgrund der momentanen Situation und den damit einhergehenden Auflagen kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen. Daher informieren Sie sich für aktuelle Informationen zum Projekt bitte unter staatstheater-hannover.de