Báling András Varga

 

Drei Fragen an 65 Komponisten

ConBrio Verlag, Regensburg, Deutschland

Der ungarische Publizist Bálint András Varga begann sein Interviewprojekt Drei Fragen an 65 Komponisten bereits in den 70er Jahren. Über drei Jahrzehnte hinweg stellte er bedeutenden Komponisten immer dieselben drei Fragen:

1. Hatten Sie ein Erlebnis, das jenem Witold Lutowsławskis ähnelt, als er John Cages Klavierkonzert im Radio hörte? Diese Begegnung veränderte sein musikalisches Denken und leitete eine neue Schaffensphase bei ihm ein, deren erstes Ergebnis die Jeux vénitiens (1960–61) waren.
2. Ein Komponist ist umgeben von Klängen, Geräuschen, dem Rohstoff seines Berufs. Sind sie für Sie von Bedeutung, sind sie eher gleichgültig oder stören sie Sie, wollen Sie sich lieber von ihnen isolieren?
3. Wieweit können wir von persönlichem Stil sprechen und wo beginnt die
Selbstwiederholung?

Befragt wurden mehrere Generationen von Komponisten von Ernst Krenek, Michael Tippett, John Cage, Henri Dutilleux, Pierre Boulez, György Ligeti, Klaus Huber, György Kurtág undFriedrich Cerha über Sofia Gubaidulina, Mauricio Kagel, Peter Maxwell Davies, Helmut Lachenmann und Georg Katzer bis hin zu Peter Eötvös, Tristan Murail, Wolfgang Rihm, Georg Friedrich Haas und Johannes Maria Staud.
Aus ihren Antworten lässt sich die Entwicklungen der Musik im 20. und 21. Jahrhundert auf vielfältige Weise herauslesen. Die Antworten erschienen bereits seit den 80er Jahren in verschiedenen Teilpublikationen, in der erweiterten Ausgabe von ConBrio sollen sie nun – ergänzt um 15 neue Interviews – auch für den deutschsprachigen Raum zugänglich gemacht werden. 

Dezember 2013
Regensburg, Deutschland

Weitere Informationen:
www.conbrio.de