Foto: Li Yiwei

 

VISUAL RESONANCE

Cycle Music and Arts Festival, Kopavogur, Island

 

VISUAL RESONANCE ist eine Begegnung zwischen aktueller bildender Kunst und zeitgenössischer Musik. Kompositionen, Musiker und Instrumente werden Teil einer visuellen Inszenierung: die Musik wird räumlich installiert, mit Kunstobjekten und Kunstaktionen umgeben und durch diese reflektiert oder kommentiert.

Zwei variierende Programme möchte das CYCLE Music and Art Festival in Reykjavík und Kópavogur,Island im Oktober 2017 präsentieren. Sechs aktuelle Kompositionen von Ann Cleare, Johan Svensson und Rama Gottfried bilden den Ausgangspunkt dieser Zusammenarbeit von ensemble mosaik mit dem deutsch-isländischen Kuratorenteam Dorothée Kirch und Markús Þór Andrésson. Mit einer Auswahl von Kunstwerken und -aktionen nehmen Kuratoren und Künstler Stellung zu den gespielten Kompositionen, konfrontieren sie mit einem Statement, ergänzen sie oder reflektieren einen Aspekt im eigenen Medium. Die Genres reichen dabei von Grafiken, Skulpturen, Objektkunst bis hin zu Videoarbeiten, Installationen und Performances. Beteiligt sind die bildenden Künstler Margrét H. Blöndal, Haraldur Jónsson, Darri Lorenzen und Finnbogi Pétursson.

In zwei Arbeitsphasen (in Berlin und Kópavogur) entwickeln und erarbeiten Musiker und Künstler gemeinsame Konzepte, die die Prozesshaftigkeit und Unmittelbarkeit von Musik mit der Präsenz und Materialität bildender Kunstwerke verbinden. Ziel ist die Entwicklung künstlerischer Formate, die das Potential der verschiedenen Sparten nutzen, um neue Ausdrucksmöglichkeiten zu erschließen. Grundlage dieser gemeinsamen Forschungsarbeit sind die gespielten Kompositionen wie auch die ausgewählten Werke der beteiligten bildenden Künstler. Assoziationen, Reflexionen, thematische Fragestellungen oder Zielsetzungen bilden das Material dieser künstlerischen Diskurse und Umsetzungen.

Mit dem Kuratorenduo entwickelt das ensemble mosaik eine Gesamtkonzeption, die Kompositionen, Kunstwerke und die gemeinsam erarbeiteten Projekte in einen zeitlichen Ablauf bringt, der räumlich projiziert wird: auf verschiedenen Bühnen werden die Kompositionen präsentiert und mit den Werken der Künstler kombiniert. Diese werden in die Zeitstruktur integriert und auf einzelne Kompositionen bezogen. Die Dimensionen von Konzert und Ausstellung durchdringen einander.

Das von der EvS geförderte Projekt bringt Künstler aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen und soll neue Wege der Wahrnehmung von Musik und Bildender Kunst eröffnen und so auch einem neuen Publikum den Zugang zu zeitgenössischer Musik erschließen.

 

28. Oktober 2017
Hafnarhúsið, Reykjavík Museum

 

30. Oktober 2017
Salurinn, Concert Hall in Kópavogur

 

Weitere Informationen
www.cycle.is